31. Dezember 2013

Ankommen

Wiederum ist ein Jahr vergangen. Man bemerkt es an den Böllerschüssen und Ansprachen. Unsere Zeit vergeht jede Sekunde, jede Minute, jeden Tag. Warum eigentlich sollten wir den Zeitenwechsel an einem bestimmten Tag festmachen? Zwar feiern wir an einem bestimmten Tag Geburtstag, aber wir werden an jedem Tag älter. Jeder Morgen ist ein Neubeginn und jeder Abend ein Abschied. Das Leben besteht aus vielen Abschieden, mit denen wir jeden Neu-beginn erkaufen. Aber einst werden wir für immer ankommen − für immer. So hoffen wir.

In einer Fernsehsendung wurde ein kleines Mädchen gefragt: „Wie stellst du dir den Himmel vor?“ Das Kind antwortete: „Ich stelle mir den Himmel als ein schönes, großes Hotel vor. Ich komme an, und der liebe Gott kommt mir schon entgegen. Ich brauche meinen Namen nicht zu sagen, denn er kennt mich schon. Der liebe Gott nimmt mich dann in seine Arme und drückt mich ganz fest an sich. Dann gibt er mir das schönste Zimmer. Mir fehlt nichts mehr. Und ich werde zusammen mit den andern bei ihm wohnen und glücklich sein.“

Es sind zwei Dinge, die hier zusammen gehören: Bei Gott sein und Gemeinschaft haben. „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten?“ (Joh 14,2).

Über joachimheisel

Joachim Heisel, Dr.med. Ich stamme aus Trier, studierte Medizin, Psychologie, Philosophie und Theologie in Bonn, Köln und München. Ich lebe seit 1978 in München und bin dort als Internist und Psychotherapeut in eigener Praxis tätig. Vor einigen Jahren gründete ich den Arbeitskreis "Psyche und Gesellschaft" und halte neben meiner beruflichen Tätigkeit Vorträge und Seminare zu Fragen der persönlichen Lebensbewältigung und zu gesellschaftlich relevanten Themen aus christlich-anthropologischer Sicht. 2010 erschien mein Buch "Hoffnung im Alltag", Editon die Nische ISBN 978-3-9812932-2-7 (www.edition-die-nische.de).
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